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Überprüfen Sie bei einer Bewusstlosigkeit Ihres Tieres die Vitalfunktionen wie Atmung, Puls und die Farbe der Schleimhäute. Foto: vetproduction
Eine Bewusstlosigkeit beim Tier kann unter Umständen plötzlich auftreten. Das Tier bricht meist zusammen und reagiert nicht mehr auf äußere Reize seiner Umgebung. Seine Gliedmaßen sind erschlafft und zeigen wenig bis gar keine Muskelspannung. Um die Tiefe der Bewusstlosigkeit zu überprüfen, sprechen Sie Ihr Tier zunächst an. Achten Sie dabei auf kleine Bewegungen der Ohrmuschel. Tupfen Sie vorsichtig auf die Oberfläche des Auges Ihres Tieres. Bei oberflächlicher Bewusstlosigkeit reagiert Ihr Tier mit reflexartigem Augenzwinkern.
Die Bewusstlosigkeit des Tieres kann nur wenige Sekunden bestehen, aber auch über einen längeren Zeitraum andauern. Auch wenn Ihr Tier schon nach kurzer Zeit wieder das Bewusstsein erlangt, sollten Sie es bald einem Tierarzt vorstellen. Er kann die Ursache für die Bewusstlosigkeit abklären und entscheiden, ob eine Behandlung erforderlich ist.
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Eine Bewusstlosigkeit beim Tier kann viele Ursachen haben. Meist ist sie Ausdruck eines Schocks im fortgeschrittenen Stadium. Häufige Gründe, warum ein Tier bewusstlos wird, sind:
Unabhängig von der Ursache, handelt es sich bei der Bewusstlosigkeit Ihres Tieres stets um einen ernstzunehmenden, unter Umständen lebensbedrohlichen Zustand. Suchen Sie daher immer möglichst schnell mit Ihrem Tier einen Tierarzt auf. Bis zum Erreichen der Tierarzt-Praxis können Sie wie folgt Erste Hilfe leisten:
Überprüfen Sie die sogenannten Vitalfunktionen Ihres Tieres:
Lagern Sie Ihr Tier in eine (für den Transport zum Tierarzt) sichere Position: Legen Sie es auf die rechte Seite, strecken Sie seinen Kopf und ziehen Sie seine Zunge heraus, um sicherzustellen, dass die Atmung nicht behindert wird. Bewusstlose Tiere kühlen schnell aus – verhindern Sie dies mit einer warmen Decke.
Hat Ihr Tier einen Atemstillstand oder ein Herzversagen, beginnen Sie sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen (Reanimation)!
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Autor: Pascale Huber, Tierärztin
Datum der letzten Aktualisierung: Januar 2018
Quellen:
Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. De Gruyter Verlag, 2017
Sigrist, N.: Notfallmedizin für Hund und Katze. Enke, 2017
Schmidt, M. et al.: MRT-Atlas ZNS-Befunde bei Hund und Katze. Enke, Stuttgart 2017
Schrey, C.F.: Untersuchungs- und Behandlungsmethoden bei Hund und Katze. Schattauer 2013
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