Pferdeinfluenza (Pferdegrippe)
Diagnose:

Wie wird eine Pferdeinfluenza (Pferdegrippe) diagnostiziert?
Eine Tierärztin oder ein Tierarzt erkennt die Pferdeinfluenza meist an dem typischen Husten bei gleichzeitigen Fieberschüben.
Um die Diagnose abzusichern, stehen verschiedene Schnelltests zur Verfügung. Fällt ein solcher Test positiv aus, sind weitere Untersuchungen nötig, zum Beispiel eine Sekretprobe oder ein Abstrich aus dem Rachen.
Das Labor stellt in diesen Proben das entsprechende Virus-Material über verschiedene Verfahren sicher, wenn das Pferd an der Pferdeinfluenza erkrankt ist. Mithilfe dieser Diagnoseverfahren lässt sich auch der genaue Virustyp ermitteln.
Sind die im Rahmen einer Blutuntersuchung gegen das Virus gebildeten Antikörper nachweisbar, bestätigt dies ebenfalls die Diagnose der Pferdegrippe.
Behandlung:
Wie kann eine Pferdeinfluenza (Pferdegrippe) behandelt werden?
Eine direkte medikamentöse Therapie gegen das Pferdegrippe-Virus steht bislang nicht zur Verfügung. Es gilt also vor allem, die Symptome zu lindern. Das Pferd muss sich schonen.
Eine Antibiotika-Behandlung hilft, zusätzliche Infektionen durch Bakterien zu vermeiden oder zu bekämpfen. Auch nachdem die Pferdegrippe überstanden ist, empfiehlt es sich, das Pferd für mindestens sechs Wochen nur schonend zu bewegen.
Bei Pferden, die aktiv im Sport eingesetzt werden, dauert es bis zu drei Monaten, bis sie nach einer Pferdegrippe ihre volle Kondition wiedererlangen. Pferdeställe, in denen die Pferdeinfluenza ausgebrochen ist, müssen für mindestens vier Wochen gesperrt und, nachdem die Erkrankungswelle abgeklungen ist, gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Prognose:
Wie ist die Prognose einer Pferdeinfluenza (Pferdegrippe)?
Die Prognose der Pferdeinfluenza hängt unter anderem vom Alter der Pferde und den Bedingungen ab, unter denen die Tiere gehalten werden. Sind die Haltungsbedingungen und Pflege gut, heilt die Pferdegrippe in der Regel innerhalb von etwa drei Wochen aus. Wichtig ist, dass die Pferde ausreichend geschont und gepflegt werden.
Ist die Pflege schlecht und/oder muss das Pferd seine Arbeit zu früh wieder aufnehmen, sind nach einer Pferdegrippe Folgeerkrankungen wie eitrige Entzündungen des Rachens oder eine Hufrehe beim Pferd möglich.
Eine zusätzliche bakterielle Infektion (Sekundärinfektion) kann zudem eine Lungenentzündung beim Pferd nach sich ziehen. An einer reinen Pferdeinfluenza versterben nur sehr wenige Pferde. Treten jedoch Folgeinfektionen auf, liegt die Sterberate höher.
Lesen Sie jetzt weiter in diesem Artikel:
- 1Definition, Ursachen, Symptome
- 2Diagnose, Behandlung, Prognose
- 3Vorbeugen, Wann zum Tierarzt, Quellen