Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

Kirschlorbeer ist für Tiere sehr giftig. Vor allem die Samen und Blätter enthalten das zyanogene Glykosid Prunasin. Sie setzen Blausäure frei.
Kirschlorbeer
Kirschlorbeer ist für Tiere sehr giftig. Foto: vetproduction

Was ist Kirschlorbeer?

Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist eine Garten-Zierpflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Wie sieht Kirschlorbeer aus?

Der immergrüne Strauch wird bis zu drei Meter hoch. Die länglichen, lederartigen Blätter sind am Rand gebogen, die Oberseite glänzt. Im Frühjahr trägt Kirschlorbeer weiße Blüten, von August bis September bilden sich runde Früchte. Diese sind zu Beginn grün, werden dunkelrot und sind in reifem Zustand schwarz und glänzend.

Warum ist Kirschlorbeer für Tiere giftig?

Kirschlorbeer ist für Tiere sehr giftig. Vor allem die Samen und Blätter enthalten das zyanogene Glykosid Prunasin. Sie setzen die giftige Blausäure frei.

Symptome einer Kirschlorbeer-Vergiftung

Mögliche Hinweise auf eine Kirschlorbeer-Vergiftung sind helle Schleimhäute, Lähmungserscheinungen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Brechreiz.

Hat Ihr Tier an einem Kirschlorbeer geknabbert, lassen Sie es viel trinken. Außerdem ist es empfehlenswert, sofort eine Tierarzt-Praxis oder Tierklinik aufzusuchen.

Weiterführende Informationen

Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016