Christusdorn (Euphorbia milii)

Christusdorn (Euphorbia milii)

Der Milchsaft des Christusdorns ist für Haustiere giftig. Er enthält sogenannte Ingenol-Ester, die haut- und schleimhautreizend sind.
Christusdorn
Der Milchsaft des Christusdorns kann für Haustiere giftig sein. Foto: vetproduction

Was ist ein Christusdorn?

Der Christusdorn (Euphorbia milii) ist eine ursprünglich aus Madagaskar stammende Zimmerpflanze. Er gehört zur Familie der Wolfsmilch-Gewächse (Euphorbiaceae).

Wie sieht der Christusdorn aus?

Der bis zu zwei Meter hoch werdende Strauch zeichnet sich durch dornenbesetzte Zweige und lanzettenartige Blätter an den Zweigenden aus. Der Christusdorn blüht im Frühjahr mit kleinen Blüten, die von zwei rosa bis rot gefärbten Hochblättern umgeben sind.

Warum ist der Christusdorn für Tiere giftig?

Der Milchsaft des Christusdorns ist für Haustiere giftig. Er enthält sogenannte Ingenol-Ester, die haut- und schleimhautreizend sind.

Symptome einer Christusdorn-Vergiftung

Hat Ihr Tier an einem Christusdorn geknabbert, kann es zu Speicheln, Reizung der Maulschleimhaut, Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen kommen. Ist das Auge des Tieres mit dem Milchsaft des Christusdorns in Berührung gekommen, sind vorübergehende starke Sehstörungen möglich. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.

Weiterführende Informationen

Autor: Dr. med. Martin Waitz
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016