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Bei einer Schnabel-Fehlstellung stehen der Unterschnabel und der Oberschnabel des Vogels nicht richtig aufeinander. Hier ein gesunder Vogel. Foto: vetproduction
Bei einer Schnabel-Fehlstellung stehen der Unterschnabel und der Oberschnabel des Vogels nicht richtig aufeinander. Bei einem normalen Vogelschnabel passt der etwas kleinere Unterschnabel unter den Oberschnabel. Er berührt den Oberschnabel mit der Kante an der Innenseite, wodurch es dem Vogel möglich ist, Futter aufzunehmen und zu zerkleinern.
Bei einem Vorbiss (Brachygnathie superior) ist Oberschnabel des Vogels zu kurz und er rollt sich ein. Der Unterschnabel liegt teilweise über dem Oberschnabel. Der Vogel kann das Futter nicht mehr richtig aufnehmen. Beim Kreuzbiss hingegen sind der Oberschnabel und Unterschnabel seitlich gegeneinander verschoben. Die beiden Schnabelanteile reiben sich nicht mehr richtig aneinander ab, der Unterschnabel wird schräg.
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Dem Vogelbesitzer fällt eine Schnabel-Fehlstellung oftmals dadurch auf, dass der Vogel nicht mehr genügend frisst oder Probleme hat, das Futter mit dem Schnabel aufzunehmen. Schnabel-Fehlstellungen sollten tierärztlich behandelt werden. Je früher der Schnabel korrigiert wird, desto besser ist die Aussicht, dass der Schnabel wieder ordnungsgemäß nachwächst.
Schnabel-Fehlstellungen beim Vogel können durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Bei einem Kreuzbiss ist der Unterschnabel seitlich gegen den Oberschnabel verschoben und nutzt sich dadurch zu wenig und schief ab. Ein Kreuzbiss wird unter anderem durch folgende Faktoren ausgelöst:
Bei einem Vorbiss liegt der Unterschnabel des Vogels über dem Oberschnabel. Es ist häufig unklar, wodurch diese Schnabel-Fehlstellung entsteht. Mögliche Ursachen sind Verletzungen, Brüche oder Quetschungen im Schnabel. Auch ein Befall mit Milben kann den Schnabel so schädigen, dass er falsch wächst. Oft handelt es sich beim Vorbiss um eine angeborene Schnabel-Fehlstellung beim Vogel. Vor allem beim Kakadu kommt der Vorbiss häufiger vor.
Eine Schnabel-Fehlstellung beim Vogel erkennt man bereits am veränderten Aussehen des Schnabels. Der normale Vogelschnabel fasst gut ineinander: Der Unterschnabel greift in den Oberschnabel, wodurch es dem Vogel möglich ist, Futter aufzunehmen und zu zerkleinern.
Bei dem Kreuzbiss sind der Oberschnabel und Unterschnabel seitlich verschoben, während beim ebenfalls häufig vorkommenden Vorbiss der Unterschnabel über den Oberschnabel hinaus reicht. Oftmals beginnt der Oberschnabel sich einzudrehen. Häufig gelingt es den Vögeln lange Zeit, trotz der Fehlstellungen Futter aufzunehmen und zu zerkleinern. Je länger die Fehlstellung anhält, desto mehr verwächst sich der Schnabel.
Bei einer fortgeschrittenen Schnabel-Fehlstellung hat der Vogel Probleme zu fressen, das Futter fällt ihm aus dem Schnabel. Oftmals magert er ab. Wird die Schnabel-Fehlstellung zu spät erkannt, kann der Zustand für den Vogel lebensbedrohlich sein.
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