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Häufig ist Nutzgeflügel von der Newcastle-Krankheit betroffen. Hier ein gesunder Vogel im Affen- und Vogelpark Eckenhagen. Foto: vetproduction
Die Newcastle-Krankheit beim Vogel ist eine durch das Paramyxovirus übertragene lebensbedrohliche Erkrankung, die auf der ganzen Welt vorkommt. Die Newcastle-Krankheit ist auch als atypische Geflügelpest bekannt. Hat der Tierarzt den Verdacht, dass ein Vogel an der Newcastle-Krankheit leidet, ist er verpflichtet, die Krankheit bei dem zuständigen Veterinäramt anzuzeigen. Das Veterinäramt bestimmt dann, wie weiter vorgegangen wird – dieser „Tierseuchen-Fall“ ist durch die Geflügelpest-Verordnung und die Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen geregelt.
Generell sind alle Vögel empfänglich für die Newcastle-Krankheit, oft ist das Nutzgeflügel betroffen. Auch Ziervögel können erkranken, meistens tritt die Newcastle-Krankheit bei frisch importierten Papageien auf. Die Symptome sind vielfältig; zunächst ist der Vogel geschwächt und verliert den Appetit. Oftmals zeigt er Symptome erkrankter Atemwege; er ist verschnupft, hat Nasenausfluss, Augenentzündungen und Atemnot. Auch innere Blutungen und neurologische Veränderungen, wie Lähmungen der Flügel und Beine, treten auf. Die Newcastle-Krankheit verläuft beim Vogel in der Regel tödlich.
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Die Newcastle-Krankheit beim Vogel wird durch ein Virus, das Paramyxovirus, übertragen. Tiermediziner unterscheiden verschiedene Variationen (Serotypen) des Virus – das Paramyxovirus des Serotyp 1 löst die Newcastle-Krankheit aus. Andere Serotypen sind oftmals ungefährlicher. Erkrankte Tiere scheiden das Virus über den Kot, alle Körperflüssigkeiten und die Atemluft aus. Die Vögel können sich somit durch den Kontakt zueinander ebenso anstecken, wie über Gegenstände (Käfige, Materialien, Kleidung). Ein Vogel muss noch keine Symptome zeigen, um den Erreger auszuscheiden und somit ansteckend für andere Tiere zu sein. Er kann sich infiziert haben und schon Erreger produzieren, wirkt selber aber noch ganz gesund.
Die Newcastle-Krankheit ist besonders bedeutend beim Nutzgeflügel, da sich die Krankheit in Betrieben schell ausbreiten kann und hohe finanzielle Verluste verursacht. Die weltweite Ausbreitung der Newcastle-Krankheit bei Vögeln führen Experten auf eingeführte südamerikanische Papageien zurück. Auch der Mensch kann sich anstecken – die Newcastle-Krankheit ist eine Zoonose und ruft Augenentzündungen hervor.
Die Newcastle-Krankheit beim Vogel kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Oftmals sind die Tiere zunächst geschwächt, wirken abwesend und appetitlos, bevor speziellere Anzeichen der Newcastle-Krankheit auftreten. Es handelt sich um eine Zoonose, das heißt die Infektion ist auch für den Menschen ansteckend. Beim Menschen verursacht der Erreger der Newcastle-Krankheit, das Paramyxovirus, Bindehaut-Entzündungen.
Folgende Symptome können bei einer Newcastle-Krankheit beim Vogel auftreten:
Wie stark die Symptome der Newcastle-Krankheit beim Vogel ausgeprägt sind, hängt von der Krankheitsstärke des Virus ab – einige Variationen des Virus (Serovaren) sind gefährlicher als andere. Auch reagieren die einzelnen Vogelarten sehr unterschiedlich auf die Newcastle-Krankheit; afrikanische und südamerikanische Papageien und Sittiche sind besonders empfänglich und somit gefährdet.
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