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Beim Fressen kann es passieren, dass der Vogel Futterpartikel einatmet. Hier ein gesunder Vogel im Affen- und Vogelpark Eckenhagen. Foto: vetproduction
Eine Futteraspiration beim Vogel besteht, wenn der Vogel versehentlich Futterpartikel eingeatmet hat. Diese eingeatmeten Partikel blockieren die Atemwege und führen zu Atemnot. Rechtzeitig behandelt, ist die Prognose einer Futteraspiration beim Vogel insgesamt gut.
Bei einer Futteraspiration atmet der Vogel Bestandteile des Futters ein. Dies sind zum Beispiel Körner, Getreidegrannen oder Spelzen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine Futteraspiration beim Vogel entstehen kann:
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Da eine Futteraspiration beim Vogel die Atemwege blockiert, kommt es zu akuter Atemnot. Der Vogel versucht, der Atemnot entgegenzuwirken, indem er mit weit geöffnetem Schnabel atmet. Dies bezeichnet man auch als „Schnabelatmung“. Dabei nimmt er eine charakteristische Körperhaltung ein, indem er mit abgespreizten Flügeln und wippendem Schwanz sitzt. In manchen Fällen hängt der Vogel seinen Kopf auch im Käfiggitter ein und lässt seinen Körper herabhängen. Durch die Streckung wird die Atmung erleichtert. Große Fremdkörper in der Luftröhre oder den unteren Atemwegen verursachen zudem rasselnde Atemgeräusche. Bei schwerer Atemnot mit Sauerstoff-Mangel färbt sich die Haut des Vogels blau.
Atmet der Vogel kleinere Futterbestandteile ein und gelangen diese in die unteren Atemwege, kann sich eine sogenannte Aspirationspneumonie entwickeln. Dabei handelt es sich um eine Lungenentzündung, die infolge der eingeatmeten Fremdkörper entsteht. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Futteraspiration beim Vogel entweder nicht rechtzeitig erkannt und/oder behandelt wird. Eine Aspirationspneumonie macht sich neben Atemnot und Atemgeräuschen vor allem auch durch mangelnden Appetit und Teilnahmslosigkeit des Vogels bemerkbar. Bleibt sie unbehandelt, verstirbt der Vogel innerhalb kürzester Zeit.
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