Erbrechen bei der Katze – Ist das schlimm?

Diagnose:

Alpenveilchen
Bei Hauskatzen ist es ratsam, keine giftigen Pflanzen wie beispielsweise Alpenveilchen aufzustellen. Foto: vetproduction

Wie kann man herausfinden, warum die Katze erbricht?

Um die Ursache für das Erbrechen bei Katzen zu diagnostizieren, sind einige Angaben wichtig. Teilen Sie diese Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt mit, wenn Sie mit Ihrer Katze die Praxis aufsuchen:

  • Wie oft erbricht die Katze?
  • Was erbricht die Katze (Schleim, helles oder dunkles/Kaffeesatz-farbenes Blut, Futterreste, Flüssigkeit)?
  • Riecht das Erbrochene auffällig unangenehm?
  • Hat die Katze weitere Symptome (z.B. Fieber)?
  • Wann erbricht die Katze (z.B. direkt nach dem Fressen oder nüchtern)?

Für eine genaue Diagnose sind unter Umständen umfangreiche Untersuchungen notwendig. Neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung, bei der die Tierärztin oder der Tierarzt den Bauch der Katze abtastet und abhört, sind folgende Diagnoseverfahren bei Erbrechen möglich:

Behandlung:

Was kann ich tun, wenn meine Katze erbricht?

In vielen Fällen ist das Erbrechen harmlos und verschwindet von alleine. Zusätzlich ist es empfehlenswert, der Katze für einige Tage Schonkost zu füttern: Kleine Portionen gekochter Reis, Hühnerfleisch (ohne Knochen) und Karotten sind dazu gut geeignet. Es empfiehlt sich, keine Gewürze zu verwenden. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Katze ausreichend trinkt.

In einigen Fällen verabreichen Tierärztinnen und Tierärzte Medikamente gegen das Erbrechen. Antiemetika (z.B. Chlorpromazin, Prochlorpromazin) wirken gegen Übelkeit und Brechreiz. Andere Medikamente helfen bei Bewegungsstörungen des Magen-Darm-Trakts (wie MCP, Metoclopramid) oder vermindern die Bildung der Magensäure (H2-Blocker).

Prognose:

Wie ist die Prognose bei Erbrechen bei Katzen?

Die Prognose von Erbrechen hängt von der Ursache ab. Gelegentliches Erbrechen bei Katzen ist normal. Sie entledigen sich damit zum Beispiel von Haarballen, die sich im Magen angesammelt haben. In diesem Fall liegt keine Erkrankung vor.

Erbricht die Katze jedoch zum Beispiel infolge einer Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung oder einer Vergiftung, ist die Prognose für die Katze ohne Behandlung meist schlecht.


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