Blasensteine bei der Katze

Diagnose:

Mikroskop
Der Nachweis von Blasensteinen erfolgt unter dem Mikroskop. Damit lässt sich die Art der Blasensteine genau bestimmen. Foto: vetproduction

Wie werden Blasensteine bei der Katze diagnostiziert?

Um Blasensteine bei der Katze festzustellen, untersucht die Tierärztin oder der Tierarzt die Katze zunächst körperlich. Eine genaue Diagnose ist anhand einer Urinprobe möglich. In dieser befinden sich meist Kristalle, aus denen sich der Blasenstein zusammensetzt.

Der Nachweis dieser Harnkristalle erfolgt unter dem Mikroskop. Damit lässt sich die Art der Blasensteine genau bestimmen. Die Tierärztin bzw. der Tierarzt kann daraufhin abschätzen, ob sich die Blasensteine mit Medikamenten auflösen lassen oder nicht.

Um größere Blasensteine in der Harnblase oder den harnableitenden Wegen festzustellen, eignen sich bildgebende Verfahren wie Röntgen-Untersuchungen und Ultraschall-Untersuchungen.

Behandlung:

Was tun bei Blasensteinen bei der Katze?

Manche Blasensteine lassen sich mithilfe von Medikamenten auflösen (z.B. Struvit), andere dagegen nicht (Kalziumoxalat). Ein Blasenstein, der in die Harnröhre gerutscht ist, führt zu einem Harnwegsverschluss. Dabei handelt es sich um einen Notfall, der möglichst schnell tierärztlich behandelt werden muss.

Was kostet es, wenn man einer Katze einen Blasenstein entfernt? Der Preis für eine Operation richtet sich grundsätzlich immer nach der Narkoseart, dem Aufwand des Eingriffs sowie der Menge notwendiger Medikamente. Daher lässt sich kein pauschaler Preis für eine Blasenstein-OP festlegen.  

Um anschließend zu vermeiden, dass erneut Blasensteine bei der Katze auftreten, verordnet die Tierärztin bzw. der Tierarzt in der Regel ein Diätfuttermittel. Auch Medikamente, die den Urin ansäuern, werden zur Vorbeugung von Blasensteinen eingesetzt.

Prognose:

Wie ist die Prognose von Blasensteinen bei der Katze?

Die Prognose von Blasensteinen bei der Katze richtet sich nach der Zusammensetzung, Größe und Lage der Steine. Während sich kleinere Struvit-Steine meist medikamentös auflösen lassen, gelingt dies bei Oxalat-Steinen nicht.

Welche Prognose Blasensteine bei der Katze haben, hängt außerdem von ihrer Lage ab. Verstopft ein Stein die Harnröhre, staut sich der Harn bis in die Nieren zurück und es drohen Nierenschäden bis hin zum Nierenversagen. Stoffe, die normalerweise über den Urin ausgeschieden werden, verbleiben im Blut und es kann zu einer Harnvergiftung (Urämie) kommen.

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