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Beim Buddeln und Schnuppern kann es passieren, dass Fremdkörper in die Atemwege des Hundes gelangen. Foto: vetproduction
Gelegentlich kommt es vor, dass sich Fremdkörper in den Atemwegen beim Hund verfangen. Besonders bei Hunden, die sehr ausgiebig mit ihrer Nase Boden und Büsche untersuchen – zum Beispiel bei Jagdhunden – können kleinere Fremdkörper in die Nase oder in tiefer liegende Abschnitte der Atemwege gelangen. Seltener kommt es vor, dass sich ein Hund verschluckt und Futter (oder ein anderer Gegenstand) statt in die Speiseröhre fälschlicherweise in die Luftröhre gelangt.
Häufig findet man Fremdkörper wie Tannennadeln, Gräser (insbesondere solche mit feinen Widerhäkchen), Pollen und Grannen, aber auch kleine Steine oder Holzstückchen in den Atemwegen des Hundes. In vielen Fällen nimmt der Hund den Fremdkörper beim Schnüffeln über die Nase auf, seltener gelangt er durch Verschlucken in die Luftröhre oder Bronchien.
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Gelangt ein Fremdkörper in die Atemwege eines Hundes, äußert sich dies in der Regel dadurch, dass der Hund heftig niest oder hustet. In vielen Fällen gelingt es dem Hund dadurch, den Fremdkörper wieder hinauszubefördern. Es ist jedoch auch möglich, dass der Fremdkörper stecken bleibt – die Gefahr besteht vor allem bei Grannen oder Gräsern, deren Oberfläche mit kleinen Widerhaken versehen ist.
Steckt der Fremdkörper in der Nase, kommt es nach einiger Zeit zu Nasenausfluss, der anfangs klar, später auch eitrig sein kann. Hat der Fremdkörper die Nasenschleimhaut verletzt, kann auch Nasenbluten auftreten. Ein Fremdkörper im Bereich des Kehldeckels oder der Luftröhre verursacht normalerweise einen starken Hustenreflex.
In manchen Fällen rutscht der eingeatmete Gegenstand in tiefer liegende Abschnitte des Atemtrakts, wie die Bronchien. Dann kann es sein, dass der Hustenreiz vorübergehend nachlässt. Nach einiger Zeit kommt es dann zu einer – meist eitrigen – Bronchitis oder auch zu einer Lungenentzündung. Vermutet der Besitzer, dass sich ein Fremdkörper in den Atemwegen seines Hundes befindet, sollte er ihn in jedem Fall von einem Tierarzt untersuchen lassen.
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Autor: Redaktion medproduction GmbH
Tierärztliche Qualitätssicherung: Pascale Huber, Tierärztin
Datum der letzten Aktualisierung: Februar 2018
Quellen:
Grünbaum, E. G. et al.: Klinik der Hundekrankheiten. Enke, Stuttgart 2007
Medleau, L. et al.: Dermatologie in der Kleintierpraxis: Atlas und Therapiehandbuch. Urban & Fischer, München 2007
Suter, P.F. et al.: Praktikum der Hundeklinik. Enke, Stuttgart 2017
Wienrich, V.: Das große Buch der Hundekrankheiten. Müller Rüschlikon, Stuttgart 2008
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