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Die Ehrlichiose beim Hund führt in der akuten Phase zu Abgeschlagenheit und Fieber. Foto: Eva Pilz / pixelio.de
Unter einer Ehrlichiose beim Hund versteht man eine spezielle bakterielle Infektionskrankheit. Die Erkrankung kommt in erster Linie in tropischen und subtropischen Gebieten vor, insbesondere in den Mittelmeerregionen, aber auch in Afrika und Südostasien. Die Hunde infizieren sich mit der Ehrlichiose durch den Biss infizierter Zecken der Gattung Rhipicephalus sanguineus. Diese Zeckenart benötigt ganzjährig warmes bis mildes Klima, was erklärt, warum die Ehrlichiose bevorzugt in den genannten Regionen auftritt.
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Tierärzte bezeichnen die Ehrlichiose auch als Mittelmeer- oder Reisekrankheit, da betroffene Hunde entweder aus diesen Ländern stammen oder sie sich bei Urlaubsaufenthalten infiziert haben. Die Erreger der Ehrlichiose befallen bestimmte Blutzellen (Monozyten und Makrophagen) und rufen damit verbundene Symptome hervor.
Die Ursache der Ehrlichiose beim Hund ist das Bakterium Ehrlichia canis. Diese Bakterienart zählt zu den sogenannten Anaplasmen. Im Gegensatz zu anderen Bakterienarten verfügen sie über die Besonderheit, sich ausschließlich innerhalb von Zellen aufzuhalten (intrazellulär). Die Bakterien benötigen zudem einen sogenannten Vektor als Überträger, dabei handelt es sich um Zecken der Gattung Rhipicephalus sanguineus. Die Zecke nimmt bei der Blutmahlzeit die Ehrlichien eines infizierten Hundes auf und überträgt sie bei jedem erneuten Biss auf weitere Hunde.
Eine Übertragung der Ehrlichiose von Hund zu Hund ist daher normalerweise nicht möglich. Eine Ausnahme sind Ehrlichiosen, die durch Bluttransfusionen infizierter Hunde verursacht wurden.
Die Ehrlichiose beim Hund lässt sich in drei Stadien unterteilen:
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Autor: Redaktion medproduction GmbH
Tierärztliche Qualitätssicherung: Pascale Huber, Tierärztin
Datum der letzten Aktualisierung: Februar 2018
Quellen:
Grünbaum, E.-G., Schimke, E.: Klinik der Hundekrankheiten. Enke, Stuttgart 2007
Suter, P.F., Kohn B.: Praktikum der Hundeklinik. Enke, Stuttgart 2017
Wienrich, V.: Das große Buch der Hundekrankheiten. Müller Rüschlikon, Stuttgart 2008
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