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Bei einer Kastration entfernt der Tierarzt die beiden Eierstöcke (Keimdrüsen) der Stute in einer Operation. Gegebenenfalls entnimmt er dem Tier zusätzlich die Gebärmutter. Die Stute ist nach der Kastration unwiderruflich unfruchtbar. Im Gegensatz zur Kastration des Hengstes, findet eine Kastration der Stute selten Anwendung.
Nicht zu verwechseln ist die Kastration der Stute mit der Sterilisation, bei welcher die Eierstöcke erhalten bleiben. Bei der Sterilisation der Stute werden nur die Eileiter durchtrennt.
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Eine Kastration wird bei der Stute in der Regel nicht durchgeführt, um die Fortpflanzung zu verhindern. Dafür ist die Operation zu aufwändig und birgt durch den Eingriff zu viele Risiken. Eine Entnahme der Eierstöcke oder auch der Gebärmutter führt der Tierarzt meist nur dann durch, wenn die Organe erkrankt sind, zum Beispiel durch einen Tumor bei Eierstockkrebs.
Die Kastration der Stute kann der Tierarzt beispielsweise mittels einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) am stehenden Tier vornehmen. In der Regel erfolgt der Eingriff in einer Tierklinik. Vor der Kastration erhält die Stute ein Beruhigungsmittel (Sedativum). Der Tierarzt setzt einige Schnitte im seitlichen Bauchbereich der Stute und führt darüber die Kamera und die Instrumente in den Bauchraum ein.
Unter Beobachtung des Eingriffs auf dem Monitor entfernt er dann beide Eierstöcke der Stute. Es besteht auch die Möglichkeit, die Kastration der Stute einseitig durchzuführen. Dabei entnimmt der Tierarzt dem Tier einen Eierstock, wenn zum Beispiel nur eine Seite von Krebs befallen ist.
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