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Otomax® sind verschreibungspflichtige Ohrtropfen für den Hund. Der Tierarzt wendet dieses Medikament bei Ohrentzündungen beim Hund an, die von Erregern hervorgerufen wurden, die auf Otomax® gut ansprechen. Otomax® ist als Ohrentropfen für den Hund erhältlich (Otomax® Ohrentropfen, Suspension für Hunde – Suspension zum Einbringen in den äußeren Gehörgang).
Otomax® ist ein Kombinationspräparat, welches die Wirkstoffe Gentamycin, Clotrimazol und Betamethason enthält.
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1 ml Otomax® Ohrtropfen enthält 2.640 I.E. Gentamycin, 0,88 mg Betamethason und 8,8 mg Clotrimazol. Weitere Bestandteile von Otomax® sind Mineralöl sowie dickflüssiges Paraffin und Polyethylen.
Der Tierarzt verschreibt Otomax®, wenn eine Ohrinfektion vorliegt, die durch verschiedene Bakterien (z.B. Staphylokokkus intermedius) und Hefen (vor allem Malassezia pachydermatis) hervorgerufen werden, die empfindlich auf die Wirkstoffe von Otomax® reagieren. Es ist empfehlenswert, Otomax® erst anzuwenden, wenn andere Antibiotika-Präparate nicht mehr wirken, um eine Resistenzbildung zu vermeiden. Der Tierarzt nimmt hierfür einen Tupfer aus dem Ohr und lässt die Erreger im Labor bestimmen und auf ihre Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Antibiotika testen (Antibiogramm).
Otomax® verschreibt der Tierarzt nur, wenn das Trommelfell des Hundes nicht beschädigt ist. Hierfür untersucht er das äußere Ohr gründlich. Häufig ist es notwendig, das Ohr zu spülen oder zu reinigen. Ohrinfektionen (Ohrentzündung beim Hund) sind häufig nur ein Symptom einer anderen Krankheit – das heißt sie werden beispielsweise durch eine Allergie ausgelöst. Es empfiehlt sich, die Ursache der Ohrentzündung zu ermitteln und ebenfalls zu behandeln, um zu vermeiden, dass es zu einem Rückfall kommt.
Otomax® wird in den äußeren Gehörgang des Hundes eingegeben. Häufig ist es ratsam, das Ohr vorher zu reinigen und zu trocknen. Schütteln Sie die Otomax®-Flasche vor Gebrauch kräftig und heben Sie die Ohrmuschel Ihres Hundes an. Führen Sie den Stullen von Otomax® vorsichtig in den Gehörgang ein und geben Sie – entsprechend dem Gewicht des Hundes – einige Tropfen der Lösung in das Ohr ein.
Bei einem Hund unter 15 kg empfiehlt der Hersteller zweimal täglich die Gabe von vier Tropfen Otomax®, bei einem Hund über 15 kg Körpergewicht zweimal täglich acht Tropfen pro Ohr. Sie können dann die Ohrbasis sanft massieren und das Medikament dadurch ausreichend in den Gehörgang einbringen – dies ist wichtig, um auch die Erreger in den tiefer liegenden Bereichen des Gehörgangs zu erreichen. Lassen Sie sich gerne von Ihrem Tierarzt zeigen, wie Sie die Otomax®-Ohrtropfen verabreichen.
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Der Hersteller empfiehlt eine Therapiedauer über sieben Tage. Bevor Sie die Otomax®-Tropfen absetzen, ist eine Kontrolle beim Tierarzt notwendig. Wird das Medikament zu früh abgesetzt, können die überlebenden Erreger gegen die in Otomax® enthaltenen Bestandteile resistent (unempfindlich) werden.
Otomax® kann zu folgenden Nebenwirkungen führen:
Otomax® sollte nicht angewendet werden bei:
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zu Ohrerkrankungen beim Hund finden Sie in unseren Texten:
Allergische Hautentzündung beim Hund
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Text keine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung im Hinblick auf den Kauf und/oder die Anwendung von Medikamenten darstellt. Die medizinischen Informationen stellen weder derartige Beratungen dar noch haben sie zum Zweck, den Tierarzt-Besuch, d.h. eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Tierarzt, zu ersetzen. Sie dienen ausschließlich Ihrer Information und sollen weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung bei Ihrem Tier auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen Ihres Tieres immer an Ihren Tierarzt oder Apotheker!
Autor: Dr. med. vet. Iris Kiesewetter-Koch
Datum: Oktober 2013
Quellen:
MSD Tiergesundheit: Produktinformation Otomax® Ohrtropfen, Suspension für Hunde – Suspension zum Einbringen in den äußeren Gehörgang
http://www.msd-tiergesundheit.de/products/otomax_ohrentropfen/otomax_ohrentropfen.aspx (Abruf: Oktober 2013)
University of Zurich. Institute of Veterinary Pharmacology and Toxicology:
www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: Oktober 2013)
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