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Narketan® ist ein Narkosemittel für Tiere. Der Tierarzt setzt das Medikament ein, um Pferde, Hunde oder Katzen in einen Narkose-ähnlichen Zustand zu versetzen (Injektionsnarkose). Häufig wird es mit weiteren Medikamenten, wie beispielsweise Rompun® (Xylazin), kombiniert.
Narketan® enthält den Wirkstoff Ketamin. Ketamin ruft beim Tier einen Zustand des Gedächtnisverlusts (Amnesie) und der Empfindungslosigkeit hervor und vermindert Schmerzen. Ketamin kann aber nicht die Muskeln des Tieres entspannen, wie es für eine Vollnarkose notwendig ist. Häufig wird Narketan® aber mit anderen Medikamenten – wie beispielsweise Rompun® (Xylazin) – kombiniert, deren Wirkung sich gegenseitig ergänzen und verstärken, sodass ein narkosefähiger Zustand erreicht wird.
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Der Tierarzt kann Narketan® einsetzen, um eine Kurznarkose bei Pferd, Hund und Katze zu erreichen, die für kleine diagnostische, schmerzhafte und operative Behandlungen ausreicht.
Häufige Anwendungsgebiete von Narketan® sind:
Ketamin wirkt kataleptisch – das heißt, die Muskeln des Tieres sind stark angespannt. Für eine Vollnarkose aber ist eine Entspannung der Muskeln wünschenswert. Daher wird Ketamin häufig mit anderen Narkosemitteln, wie Rompun® (Xylazin), zusammen verabreicht. Bei Pferden und Hunden ist Ketamin nur in Kombination mit anderen Narkose-Medikamenten anzuwenden.
Der Tierarzt verabreicht eine Narkose immer individuell je nach den Bedürfnissen Ihres Tieres und je nach Eingriff. Narketan® kann direkt in die Vene oder in den Muskel gespritzt werden. Eine Injektion in den Muskel ist für das Tier manchmal etwas schmerzhaft. Narketan® wird häufig in Kombination mit anderen Narkosemitteln eingesetzt.
Übliche, vom Hersteller empfohlene Dosierungen von Narketan® für Hunde sind:
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Achtung: Narketan® darf beim Hund nur in Kombination mit anderen Narkosemitteln verwendet werden!
Für Katzen empfiehlt der Hersteller folgende Dosierungen von Narketan®:
Narketan® ist ein Narkosemittel, das häufig in Kombination mit anderen Narkose-Medikamenten eingesetzt wird, um die Nebenwirkungen zu vermindern oder aufzuheben.
Mögliche Nebenwirkungen von Narketan® und seinem Wirkstoff Ketamin sind:
Narketan® sollte nicht – oder nur nach Berücksichtigung der individuellen Gesundheitssituation des Tieres – eingesetzt werden bei:
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zu Narkosen finden Sie in unseren Texten:
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Text keine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung im Hinblick auf den Kauf und/oder die Anwendung von Medikamenten darstellt. Die medizinischen Informationen stellen weder derartige Beratungen dar noch haben sie zum Zweck, den Tierarzt-Besuch, d.h. eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Tierarzt, zu ersetzen. Sie dienen ausschließlich Ihrer Information und sollen weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung bei Ihrem Tier auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen Ihres Tieres immer an Ihren Tierarzt oder Apotheker!
Autor: Dr. med. vet. Iris Kiesewetter-Koch
Datum: September 2013
Quellen:
University of Zurich. Institute of Veterinary Pharmacology and Toxicology:
www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: September 2013)
Vetoquinol: Produktinformation Narketan® 100 mg/ml – Injektionslösung für Pferde, Hunde und Katzen
http://www.vetoquinol.de/de/produkte/arzneimittel/narketan-10.php (Abruf: September 2013)
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