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Advantix® ist ein verschreibungspflichtiges Medikament für Hunde gegen äußerliche Parasiten. Es wirkt gegen Flöhe, Zecken, Mücken und Stechfliegen wirken. Advantix® ist ein Spot-on-Präparat: Es wird dem Hund auf die Haut im Nacken geträufelt. Advantix® gibt es in verschieden großen Pipetten für unterschiedlich schwere Hunde.
Achtung: Advantix® ist für Katzen giftig und kann tödliche Folgen haben, daher sollte es nur bei Hunden und nicht bei Katzen angewendet werden!
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Advantix® enthält die Wirkstoffe Permethrin und Imidacloprid. Dies sind Antiparasitika (Mittel gegen Parasiten) für Hunde. In 1 ml Lösung Advantix® sind 100 mg Imidacloprid und 500 mg Permethrin enthalten.
Die Wirkstoffe von Advantix®, Permethrin und Imidacloprid, werden kombiniert zur Behandlung und Vorbeugung eines Befalls mit Flöhen, Zecken, Stechmücken, Stechfliegen und der Schmetterlingsmücke eingesetzt. Sie haben eine sogenannte repellierende Wirkung – das heißt, sie wirken über einen gewissen Zeitraum abweisend auf die Parasiten. Advantix® kann so das Risiko einer durch die Parasiten übertragenen Erkrankung, zum Beispiel einer Borreliose, Ehrlichiose oder Leishmaniose beim Hund, vermindern.
Advantix® wirkt gegen folgende Ektoparasiten:
Falls Ihr Tierarzt nichts anderes verordnet hat, wird eine Dosis von 10 mg Imidacloprid pro kg Körpergewicht und 50 mg Permethrin pro kg Körpergewicht des Hundes empfohlen. Das bedeutet folgende Dosierungen von Advantix® für das Gewicht Ihres Hundes:
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Bei Hunden, die schwerer als 40 kg sind, können die Pipetten kombiniert werden. Bei Tieren unter 1,5 kg ist eine Anwendung von Advantix® nicht empfohlen, ebenso bei Welpen unter sieben Wochen.
Der gesamte Inhalt der Pipette Advantix® wird dem Hund in den Nacken geträufelt. Hierbei scheiteln Sie das Fell leicht, setzen die Spitze der Pipette auf die Haut und geben den Inhalt vorsichtig durch mehrfaches Drücken auf die Haut. Bei Hunden über 10 kg ist es empfehlenswert, mehrere verschiedene Punkte entlang der Rückenlinie zu wählen. Advantix® sollte nur auf unversehrte Hautstellen aufgetragen werden.
Es ist empfehlenswert, den Kontakt des Hundes zu Katzen nach dem Auftragen zu vermeiden, denn Advantix® ist für Katzen giftig! Auch ist es ratsam, die Stelle selbst nicht anzufassen, bis sie getrocknet ist. Lassen Sie den Hund für die nächsten Tage nicht in Gewässern, da das Medikament schädlich für die Wasserorganismen ist. Die Wirksamkeit von Advantix® wird durch längeres und intensives Durchnässen beeinträchtigt.
Insgesamt sind die Wirkstoffe in Advantix® gut verträglich für Hunde. Selten kann es zu Reizungen an der Haut kommen, die sich durch Rötungen, Juckreiz, Haarausfall oder verstärktes Kratzen des Hundes äußern. Selten ist es auch möglich, dass der Hund nach der Anwendung von Advantix® lethargisch ist und sich anders verhält. Vereinzelt kommt es zu Magen-Darm-Problemen, wie Erbrechen und Übelkeit. Neurologische Symptome, wie schwankende Bewegungen und Zuckungen, sind als Nebenwirkungen von Advantix® sehr selten.
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zu Ektoparasiten und von Ektoparasiten übertragenen Erkrankungen finden Sie in unseren Texten:
Flohspeichel-Allergie beim Hund
Flohspeichel-Allergie bei der Katze
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Text keine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung im Hinblick auf den Kauf und/oder die Anwendung von Medikamenten darstellt. Die medizinischen Informationen stellen weder derartige Beratungen dar noch haben sie zum Zweck, den Tierarzt-Besuch, d.h. eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Tierarzt, zu ersetzen. Sie dienen ausschließlich Ihrer Information und sollen weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung bei Ihrem Tier auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen Ihres Tieres immer an Ihren Tierarzt oder Apotheker!
Autor: Dr. med. vet. Iris Kiesewetter-Koch
Datum: Januar 2019
Quellen:
Bayer Animal Health: Produktinformation Advantix® Lösung zum Auftropfen.
http://vetportal.bayer.de/omr/online/2770.pdf (Abruf: September 2013)
University of Zurich. Institute of Veterinary Pharmacology and Toxicology:
www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: September 2013)
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