Sie haben gute Vorsätze für das neue Jahr? Wir haben drei tolle Tipps wie Sie mit Ihrem Hund gemeinsam fit ins neue Jahr starten!
Viele Menschen starten das neue Jahr mit dem Vorsatz fitter zu werden und gesünder zu leben. Wer einen Hund hat, kann seinen Vierbeiner miteinbeziehen und mehr noch: Sie und Ihr Hund können sich gegenseitig unterstützen! Wie das geht erfahren Sie hier.
Fit ins neue Jahr: Bewegung ist das A und O
Wer fit ins neue Jahr starten will, sollte Bewegung groß schreiben. Regelmäßige Aktivität im Freien kommt dabei nicht nur Herrchen oder Frauchen entgegen, sondern wird auch ihre Vierbeiner erfreuen und ihnen guttun. Wie oft und in welcher Intensität trainiert werden darf, hängt von mehreren Faktoren ab: Ältere Tiere und solche mit Beeinträchtigungen, etwa wenn der Hund Arthrose hat oder eine Herzschwäche vorliegt, sollten nicht überfordert werden! Hier gilt es, sich der Bewegungsfreude, die der Hund freiwillig anbietet, anzupassen. Oft sind mehrere kleinere Einheiten sinnvoll. Außerdem sollten bestimmte Rassen, vor allem kurzköpfige (brachcephale) Hunde wie Französische Bulldoggen, aufrgund ihrer verengten Atemwege nicht über ein moderates Maß hinaus belastet werden. Sprechen jedoch keine gesundheitlichen Gründe dagegen, dürfen Sie und Ihr Hund sich gerne fordern! Wer sich für das Laufen begeistert oder mit Jogging beginnen will, kann sich eine entsprechende Joggingleine (mit oder ohne Bauchgurt) zulegen. Natürlich gibt es noch viele weitere Sportarten mit Hund. Eine Auswahl finden Sie im Artikel Die zehn besten Sportarten mit Hund.
Fitter und gesünder: Auf die Ernährung kommt es an!
Ideal ist es, das Bewegungsprogramm an die richtige, das heißt gesunde Ernährung zu koppeln. Um mit Hund gesund ins neue Jahr zu starten, empfiehlt es sich auch seine Ernährung kritisch zu überprüfen: Generell sollte ein gutes Hundefutter einen hohen Anteil an hochwertigem Protein (zwischen 50 und 70 Prozent) enthalten, etwa ein Viertel in der Nahrung sollte auf pflanzliche Bestandteile (Obst und Gemüse) einschließlich einem Rohfaseranteil bestehen. Sofern ein Hund keine Getreideunverträglichkeit oder Allergie hat dürfen auch Kohlenhydrate, zum Beispiel aus Reis oder anderen Getreidearten, als Energielieferant im Futter enthalten sein. Zucker (Glukose) sollte hingegen weder in Futter noch in Snacks vorkommen. Daneben haben Farb- und Konservierungsstoffe nichts im Hundefutter zu suchen.
Wenn Sie mit Ihrem Hund fitter ins neue Jahr starten wollen, überprüfen Sie auch Folgendes:
- Stimmt die Futtersorte noch mit den Bedürfnissen des Hundes überein? (oder muss das Futter evtl. umgestellt werden, z.B. von Junghund auf Erwachsenennahrung, oder von Erwachsenennahrung auf ein Seniorfutter?)
- Stimmt die verfütterte Ration mit den Empfehlungen des Herstellers überein?
- Verfüttern Sie ungesunde Snacks, die Sie durch gesündere (z.B. ein Stück Möhre) ersetzen können?
Mehr zum Thema gesundes Hundefutter, finden Sie hier.
Stunde der Wahrheit: Der Blick auf die Waage
Die Feiertage liegen hinter uns und haben vermutlich sowohl bei Herrchen oder Frauchen als auch beim Hund Spuren hinterlassen. Um dies zu überprüfen, ist ein Gang auf die Waage unvermeidlich. Aber was ist das Idealgewicht für den Hund? Es gibt verschiedenen Tabellen, in denen man die rassetypischen Gewichtsspannen nachlesen kann. Bei Mischlingen helfen diese nicht immer weiter. Grundsätzlich gilt: Die Rippen sollten bei einem Hund leicht mit den Fingern zu ertasten sein. Schaut man von oben auf den Hund, ist idealerweise eine Taille, also leicht eingezogene Flanken, zu erkennen. Betrachtet man den Vierbeiner von der Seite, sollte seine Bauchlinie in Richtung der Hinterbeine leicht aufsteigen. Treffen diese Kriterien bei Ihrem Hund nicht zu, ist er möglicherweise zu dick. Bei Unsicherheiten fragen Sie am besten Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt. Das Praxisteam kann Ihnen zudem ein Futter zur Gewichtsreduktion empfehlen. In der Regel haben diese Futtermittel einen geringeren Energiegehalt und einen höheren Faseranteil – dadurch hat das Futter Volumen und gibt dem Hund ein gutes Sättigungsgefühl. Die Fasern sorgen zudem für eine geregelte Verdauung. Sie sind der Meinung, Ihr Hund hat überflüssige Pfunde? Im Beitrag Der Hund ist zu Dick – Was tun bei Übergewicht? erfahren Sie mehr zum Thema.
Ernähren Sie nicht nur Ihren Hund gesünder – starten auch Sie mit richtig gesundem, leckeren Essen ins neue Jahr! Achten Sie bei der Auswahl ihrer Speisen auf viel pflanzliche Nahrung in Form von frischem Gemüse, wertvolle Pflanzenöle (z.B. Olivenöl, Leinöl), knackige Kerne und täglich eine Hand voll Nüsse. Ab und zu mageres Fleisch und zweimal in der Woche Fisch liefern hochwertiges Eiweiß und runden den Speisplan ab. Obst liefert Energie und Vitamine, enthält jedoch auch Zucker – daher lieber nur in Maßen verzehren.
Gesundheits-Check-Ups für Hund und Mensch
Für einen gesunden Start mit Hund ins neue Jahr, lassen Sie seine Gesundheit überprüfen. Ein ausgewachsener gesunder Hund sollte einmal jährlich in der tierärztlichen Praxis untersucht werden. Ältere Tiere oder Hunde mit chronischen Erkrankungen sollten hingegen öfter tierärztlich untersucht werden. Liegt der Check-Up bei Ihrem Hund schon länger zurück, vereinbaren Sie jetzt einen Termin! Der Impfstatus, die Parasitenkontrolle oder die Zahngesundheit und der allgemeine Gesundheitszustand werden hierbei unter anderem überprüft.
Viele planen zum Jahresbeginn Ihren Urlaub – falls Sie mit Ihrem Hund verreisen wollen, besprechen Sie dies mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt. Für manche Reiseziele sind Vorbereitungen nötig, wie Entwurmungen, Impfungen und Schutzmaßnahmen gegen parasitenübertragene Erkrankungen. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag Mit dem Tier auf Reisen.
Vereinbaren Sie auch für sich empfohlene Check-Ups und Vorsorgetermine!
Dann steht einem gemeinsamen Start mit Hund in ein fittes und gesundes neues Jahr nichts mehr im Weg!
Weiterführende Informationen
Autorin: Pascale Huber, Tierärztin, Redaktionsleitung, vetproduction.de
Datum: Januar 2025
Quellen:
StIKo Vet am FLI: Impfleitlinie für Kleintiere. (Stand: 01.01.2021)
Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) e.V.: Übergewicht – kein Schönheitsfehler.
(Abruf: Januar 2025)
Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) e.V.: Aktivprogramm für Hunde. (Abruf: Januar 2025)
Kohn, B. Schwarz, G.: Praktikum der Hundeklinik. Enke Verlag 2018