Wunderbaum (Ricinus communis)

Wunderbaum (Ricinus communis)

Samen und Blätter des Wunderbaums sind für Tiere hoch giftig. Das enthaltene Ricin (Rizin) ist ein sehr starkes natürliches Gift.
Katze
Samen und Blätter des Wunderbaums sind für Tiere hoch giftig. Foto: vetproduction

Was ist ein Wunderbaum?

Der zu den Wolfsmilch-Gewächsen (Euphorbiaceae) zählende Wunderbaum (Ricinus communis) wird auch Rizinus oder Christuspalme genannt. Es handelt sich um eine Garten-Zierpflanze.

Wie sieht der Wunderbaum aus?

Der Wunderbaum wird bis zu drei Meter hoch. Seine großen Blätter sind handförmig fünf- bis neunfach gelappt. Zwischen August und Oktober trägt der Wunderbaum unscheinbare Blütenrispen. Die gefleckten Samen liegen in einer dreiteiligen, stacheligen Fruchtkapsel.

Warum ist der Wunderbaum für Tiere giftig?

Samen und Blätter des Wunderbaums sind für Tiere hoch giftig. Das enthaltene Ricin (Rizin) ist ein sehr starkes natürliches Gift, das den Magen-Darm-Trakt sowie die Leber und Nieren schwer schädigen kann.

Symptome einer Wunderbaum-Vergiftung

Mögliche Anzeichen einer Wunderbaum-Vergiftung sind Schwäche, Kreislaufstörungen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen.

Hat Ihr Tier an einem Wunderbaum geknabbert, müssen Sie sofort eine Tierarzt-Praxis oder Tierklinik aufsuchen!

Weiterführende Informationen

Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016