Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Die Rosskastanie ist für Tiere sehr giftig, vor allem die unreifen Früchte und grünen Samenschalen. Hauptgiftstoff ist das Saponin Aescin.
Rosskastanie
Alle Pflanzenteile der Rosskastanie sind für Tiere sehr giftig, vor allem die unreifen Früchte und grünen Samenschalen. Foto: vetproduction

Was ist eine Rosskastanie?

Die zu den Rosskastanien-Gewächsen (Hippocastanaceae) gehörende Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) ist als Zier- und Wildpflanze weit verbreitet.

Wie sieht die Rosskastanie aus?

Der Baum wird bis zu 30 Meter hoch und hat langstielige, fünf- bis siebenfingrige Blätter. Zwischen Mai und Juni trägt er weiße, gelbe oder rote Blüten als stehende Rispen. Die braunen, flachkugeligen Kastaniensamen der Rosskastanie befinden sich in stacheligen, grünen Kapseln.

Wie giftig ist die Rosskastanie?

Alle Pflanzenteile der Rosskastanie sind für Tiere sehr giftig, vor allem die unreifen Früchte und grünen Samenschalen. Hauptgiftstoff ist das Saponin Aescin, das die Schleimhäute des Tieres reizen und in großen Mengen das Blut schädigen kann.

Welche Symptome verursacht eine Rosskastanien-Vergiftung?

Unruhe, Bauchkrämpfe, Durchfall, Erbrechen und Bewusstseinsstörungen sind mögliche Hinweise auf eine Rosskastanien-Vergiftung.

Hat Ihr Tier an einer Rosskastanie geknabbert, lassen Sie es viel trinken. Außerdem ist es empfehlenswert, sofort eine Tierarzt-Praxis oder Tierklinik aufzusuchen.

Weiterführende Informationen

Autorin: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016