Rittersporn (Delphinium consolida)

Rittersporn (Delphinium consolida)

Alle Pflanzenteile des Rittersporns sind für Tiere stark giftig, vor allem die Samen. Sie enthalten Diterpenalkaloide.
Rittersporn
Vor allem die Samen des Rittersporns sind für Tiere stark giftig. Foto: vetproduction

Was ist ein Rittersporn?

Der Rittersporn (Delphinium consolida) ist eine Wild- und Garten-Zierpflanze aus der Familie der Hahnenfuß-Gewächse (Ranunculaceae).

Wie sieht der Rittersporn aus?

Der Acker- oder Feld-Rittersporn wird bis zu 40 Zentimeter hoch. Seine Blätter sind zwei- bis dreilappig und wechselständig. Zwischen Mai und August trägt er blau-violette Blüten in einer lockeren Traube. Die behaarten Stängel sind stark verzweigt, die Samen schuppig und dunkelbraun.

Warum ist Rittersporn für Tiere giftig?

Alle Pflanzenteile des Rittersporns sind für Tiere stark giftig, vor allem die Samen. Verschiedene sogenannte polyzyklische Diterpenalkaloide bewirken örtlich starke Entzündungen.

Symptome einer Rittersporn-Vergiftung

Mögliche Anzeichen einer Rittersporn-Vergiftung sind:

  • Erbrechen
  • Bauchkrämpfe
  • Speicheln
  • Unruhe
  • Steifer Gang
  • Muskelzucken
  • Lähmungen
  • Verlangsamte Atmung
  • Verlangsamter Herzschlag

Suchen Sie in diesem Fall unverzüglich eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf!

Weiterführende Informationen

Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016