Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium)

Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium)

Hauptgiftstoffe im Gemeinen Stechapfel sind Scopolamin und weitere Alkaloide.
Hund Blutprobe
Bei einer Vergiftung mit dem gemeinen Stechapfel ist schnelle tierärztliche Hilfe ratsam. Foto: vetproduction

Was ist der Gemeine Stechapfel?

Der Gemeine Stechapfel (Datura stramonium) gehört zu den Nachtschatten-Gewächsen (Solanaceae) und ist als Garten-Zierpflanze und Wildpflanze verbreitet.

Wie sieht der Gemeine Stechapfel aus?

Das Kraut wächst sehr schnell und wird bis zu einen Meter hoch. Die länglichen, gestielten Blätter des Gemeinen Stechapfels sind unregelmäßig gezahnt. Von Juni bis Oktober bilden sich trompetenförmige Blüten. Sie sind weiß bis hellviolett und öffnen sich abends. Die schwarzen Samen befinden sich in etwa walnussgroßen, stacheligen Fruchtkelchen.

Warum ist der Gemeine Stechapfel für Tiere giftig?

Alle Pflanzenteile des Gemeinen Stechapfels sind für Tiere stark giftig, vor allem die Blüten und Samen. Hauptgiftstoffe sind Scopolamin und weitere Alkaloide.

Symptome einer Vergiftung mit dem Gemeinen Stechapfel

Mögliche Anzeichen einer Vergiftung mit dem Gemeinen Stechapfel sind Benommenheit, Krämpfe, Unruhe und Sehstörungen.

Hat Ihr Tier an einem Gemeinen Stechapfel geknabbert, suchen Sie umgehend eine Tierärztin oder einen Tierarzt auf!

Weiterführende Informationen

Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016