Gefleckter Aronstab (Arum maculatum, Ekelblume)

Gefleckter Aronstab (Arum maculatum, Ekelblume)

Der Gefleckte Aronstab wird auch Ekelblume genannt und ist sehr giftig für Tiere. Er enthält Arin, Aroin und Aronin.
Gefleckter Aronstab
Alle Pflanzenteile des Gefleckten Aronstabs sind sehr giftig. Foto: vetproduction

Was ist der Gefleckte Aronstab?

Der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum) ist eine vor allem in Süd- und Mitteleuropa verbreitete Wildpflanze, die zu den Aronstab-Gewächsen (Araceae) gehört.

Wie sieht der Gefleckte Aronstab aus?

Der Gefleckte Aronstab wird etwa 15 bis 60 Zentimeter hoch und blüht zwischen April und Juni. Wegen des unangenehmen Geruchs der Blüten, die in einem violett-braunen Kolben liegen, wird der Gefleckte Aronstab auch „Ekelblume“ genannt. Die dunkelgrünen Blätter sind pfeil- bis herzförmig und häufig braun-violett gefleckt. Die Früchte sind zunächst grün und werden scharlachrot.

Warum ist der Gefleckte Aronstab für Tiere giftig?

Alle Pflanzenteile des Gefleckten Aronstabs sind sehr giftig. Sie enthalten Arin, Aroin und Aronin sowie unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle und weitere Wirkstoffe.

Symptome einer Vergiftung mit dem Gefleckten Aronstab

Auf eine Vergiftung mit dem Gefleckten Aronstab weisen Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen hin. Außerdem sind Leber- und Nierenschäden möglich. Die Giftstoffe können starke örtliche Reizungen hervorrufen und wirken zu Beginn erregend, später lähmend.

Hat Ihr Tier an einem Gefleckten Aronstab geknabbert, suchen Sie umgehend eine Tierarzt-Praxis oder Tierklinik auf!

Weiterführende Informationen

Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016