Flamingoblume (Anthurium andreanum)

Flamingoblume (Anthurium andreanum)

Die Blätter der Flamingoblume sind giftig für Tiere wie Katzen und Hunde. Anthurien enthalten Kalziumoxalat-Kristalle und Oxalsäure.
Flamingoblume
Die Blätter der Flamingoblume sind für Tiere giftig. Foto: vetproduction

Was ist eine Flamingoblume?

Die Flamingoblume oder Anthurie (Anthurium andreanum) gehört zur Familie der Aronstab-Gewächse (Araceae). Sie wird hierzulande gerne als Zimmerpflanze gehalten.

Wie sieht die Flamingoblume aus?

Die Flamingoblume wird bis zu 40 Zentimeter hoch und trägt dunkelgrüne, herzförmige, ganzrandige Blätter. Zwischen Februar und Juli bildet die Flamingoblume eine Blüte aus einem weißen oder roten Hochblatt und einem meist gelben Blütenkolben.

Warum ist die Flamingoblume giftig für Tiere?

Die Blätter der Flamingoblume sind giftig für Tiere, zum Beispiel für Katzen und Hunde. Anthurien enthalten unlösliche Kalziumoxalat-Kristalle und Oxalsäure, welche die Schleimhäute reizen und schädigen können.

Symptome einer Flamingoblumen-Vergiftung

Durchfall, Erbrechen, Speicheln und Schluckbeschwerden sind mögliche Anzeichen einer Vergiftung mit Anthurien wie der Flamingoblume. Außerdem können Blutungen im Magen-Darm-Trakt auftreten.

Hat Ihr Tier an einer Flamingoblume geknabbert, lassen Sie es reichlich trinken. Es ist empfehlenswert, zeitnah eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.

Weiterführende Informationen

Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016