Alpenveilchen (Cyclamen persicum)

Alpenveilchen (Cyclamen persicum)

Vor allem die Knolle des Alpenveilchens ist für Haustiere giftig. Die giftigen Hauptwirkstoffe sind sogenannte Saponine, vor allem Cyclamin.
Alpenveilchen
Vor allem die Knolle des Alpenveilchens ist für Haustiere giftig. Foto: vetproduction

Wie sieht das Alpenveilchen aus?

Das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) ist eine bis zu 30 Zentimeter große Zimmerpflanze. Sie hat dunkelgrüne, herzähnliche, gestielte Blätter mit einer hellen Zeichnung auf der Oberseite.

Die Blätter können glatte oder gezackte Ränder haben und sitzen an langen Stielen, die aus einer abgeflachten Knolle entspringen. Alpenveilchen haben nach unten hängende Blüten, deren Blütenblätter stark nach oben gebogen sind. Die Blüten gibt es in vielen Farbvarianten von weiß über rosa bis rot.

Die Knolle des Alpenveilchens ist sehr giftig für Hunde und Katzen

Vor allem die Knolle des Alpenveilchens ist für Haustiere giftig. Die giftigen Hauptwirkstoffe sind sogenannte Saponine, vor allem Cyclamin (Triterpensaponin). Stellen Sie die Alpenveilchen daher außer Reichweite Ihres Hundes, Ihrer Katze oder anderen Kleintieren.

Symptome einer Alpenveilchen-Vergiftung

Hat Ihr Tier an einem Alpenveilchen geknabbert, kann es zu Erbrechen, Durchfall, Koliken und Krämpfen kommen. In schweren Fällen führt die Vergiftung zu einer Kreislaufstörung oder Atemlähmung.

Suchen Sie beim Verdacht auf eine Alpenveilchen-Vergiftung schnellstmöglich eine Tierarzt-Praxis oder Tierklinik auf.

Weiterführende Informationen

Autor: Christian Ohlig
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Universität Zürich, Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie: Cyclamen persicum – Toxine. https://www.vetpharm.uzh.ch/giftdb/pflanzen/0116_tox.htm (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016