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ich bin dringend auf der Suche nach Hilfe. Mein 8 Jähriger Bolonka Jacky Mix Rüde hat vor 6 Wochen plötzliche Symptome gezeigt, im Nachhinein fing
alles schon 2 Monate vorher an, ich habe die sehr leichten Symptome aber auf die Kälte geschoben, wenn wir draussen waren...
Er wollte erst ein paar Tage lang draussen nicht mehr so richtig laufen, blieb einfach stehen. Ich hatte es damals noch der extremen Kälte zugeordnet (-12 grad)
Ein paar Tage später dann das Drama: die Hinterbeine rutschten auf glattem Boden einfach weg, er hatte Koordinierungsschwierigkeiten.
Also bin ich in die Tierklinik gefahren. Dort stellte die Neurologin ein Schielen fest, unterschiedliche Pupillen, Hinterlaufkorrektur hat er gemacht. Beim Aufstehen
hat er sich "überschlagen", was für Hirnbeteiligung spricht.
Aber auf der glatten Fläche wurde es mit Aufregung schlimmer, sodass er kaum noch laufen konnte. Sie haben ihn dann da behalten und
allerhand Untersuchungen angestellt.
Er bekam 2 Antibiotika, die aber nicht anschlugen.
Ein MRT vom ganzen Körper ergab: Gehirn unauffällig, 3 ältere Bandscheibenvorfälle (1 HWS, 2 mittlerer Rücken). Blutwerte alle ok, bis auf diese hier:
Neospora Titer 1:50 (1:25 norm)
Neosp. canium PCR negativ
Toxoplasma Titer IGM 1:32 (<1:32 norm), IgG 1:64 (<1:32 norm)
IFAT Anaplasma 1:50 (positiv)
MPV (Advia 120) (MPV): 8,6 (Norm 8,4 - 15,2 fl)
Toxopl. gondii-PCR: negativ
Staupe negativ
Staupe PCR negativ
FSME IgG AK 8.2 U/ml (negativ)
Laktat: 39,9 (4,505 - 22,523) werte erhöht (!) (vor Belastung niedriger als nach Belastung - Verdacht auf Muskelautoimmun)
PTT (C.K.Prest) (PPT): 10 (10-13,1), unterer Wert
Lumbalpunktion ergab einen LEICHT erhöhten Entzündungswert in Richtung Meningitis.
Muskeln hinten atrophiert. Muskelbiopsie der Pathologie hat nichts ergeben, alles ok.
Tja. Nach ein paar Tagen sollte ich ihn wieder abholen, während wir auf die Blutwerte warteten. Kein Fieber, Fressen ging so, wollte er erst nach Schmerzmitteln.
Nach weiteren 3 Tagen (trotz 3 x Schmerzmittel am Tag Novalgin und Gabapentin) wurden die Schmerzen so schlimm, das er nur noch gehechelt hat.
Sofort Notaufnahme -> Opium.
Aufgrund der negativen Blutwerte ging man dann von einer "Autoimmunerkrankung" aus und er bekam Cortison, AB abgesetzt. Das alles läuft jetzt seit 4 Wochen so.
Pupillen wieder gleich weit, Schielen auch weg. Aber das Weg rutschen schwankt stark, mal besser, mal schlechter. Wenn er auf den Fliesen "mal einfach so stehen bleibt"
und die Hinterbeine nicht ganz "normal" stehen, korrigiert er nicht. Ich glaube, sie könnten schon fast überkreuz stehen, er würde es so lassen.
Korrektur der Hinterläufe nach Umknicken zeitverzögert. (mal besser mal schlechter) Wenn man ihm in die Füße "kneift" merkt es es mal, mal merkt er es nicht so deutlich (ist nur mein Eindruck).
Die BS Vorfälle waren aber laut MRT älter und können es nicht gewesen sein.
offizielle Diagnose: neuromuskuläre Erkrankung Va entzündlich, Myokardbeteiligung unwahrscheinlich
Meine Vermutung ist "etwas im Gehirn" / Neurologisch / bakteriell...?
Fällt jemandem noch etwas dazu ein?
Anaplasmose und Toxoplasmen waren ja positiv, würde theoretisch passen. Aber kein Fieber, thrombos und leukos waren ok, geringe Entzündungswerte.
Ich weiß nicht weiter und bin über jeden dankbar, der eine Idee hat

