Anzeige
Diesen Artikel teilen:
Bei der Augenuntersuchung betrachtet die Tierärztin das Auge zunächst von außen. Foto: vetproduction
Bei einer Augenuntersuchung untersucht der Tierarzt das Auge des Tieres und bestimmt die Abschnitte des Auges, die in das Krankheitsgeschehen mit einbezogen sind. Dies geschieht meist aufgrund von vorliegenden Symptomen, wie Augenausfluss oder Trübung der Linse. Außerdem stellt der Tierarzt fest, ob sich die Erkrankung nur auf das Auge beschränkt, oder ob die Veränderungen von einer Allgemeinerkrankung ausgelöst wurden. Hierzu führ der Tierarzt auch immer eine Allgemeinuntersuchung des erkrankten Tieres durch.
Äußere Untersuchung des Auges und der Augenumgebung
Anzeige
Nach einer ausführlichen Befragung des Besitzers zu den Beschwerden des Tieres (Anamnese) und einer kurzen Allgemeinuntersuchung, untersucht der Tierarzt das erkrankte Auge des Tieres. Die Augenuntersuchung beginnt mit der äußeren Untersuchung des Auges und der Augenumgebung, die zunächst grob bei hellem Raum- oder Tageslicht stattfindet.
Dabei achtet der Tierarzt vor allem auf:
Außerdem prüft der Tierarzt die Sehfähigkeit des Tieres sowie die Reflexe anhand der Drohreflexe und dem sogenannten Wattebauschtest oder der Tischkantenprobe:
Auch die Reflexe der Pupille, der Lider und der Hornhaut werden bei der Augenuntersuchung bei Tieren geprüft. Zur genaueren Untersuchung des Auges drückt der Tierarzt beim Großtier (wie Pferd, Rind etc.) mit dem Zeige- und Mittelfinger auf das obere Augenlid und zieht gleichzeitig mit dem Daumen das untere Augenlid herunter. Beim Kleintier (wie Hund, Katze, Kaninchen etc.) zieht er mit den Daumen Ober- und Unterlid auseinander. Hierbei fällt ebenfalls das sogenannte dritte Augenlid vor. Der Tierarzt beurteilt die Farbe der Augenhaut und die Blutgefäße des Auges.
Innere Untersuchung des Auges und spezielle Untersuchungstechniken
Für die weitere Untersuchung des Auges – die ophthalmologische Untersuchung – benötigt der Tierarzt verschiedene Medikamente und Hilfsmittel. Er betäubt das Auge und die Nerven mit einem örtlichen Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) und stellt die Pupille mit speziellen Augentropfen weit. Mit unterschiedlichen Techniken, wie dem Schirmer-Tränen-Test oder einer Spaltlampe, kann er verschiedene Bereiche des Auges genauer untersuchen.
Bei der inneren Untersuchung des Auges achtet der Tierarzt vor allem auf Veränderungen an der Regenbogenhaut, der Linse, in der Augenkammer und am Augenhintergrund. Besonders wichtig ist, dass das Tier richtig fixiert wird, damit das Auge nicht mit während der Untersuchung durch Abwehrbewegungen verletzt wird (z.B. beim Benutzen einer Pinzette).
Anzeige
Eine weitere spezielle Untersuchungstechnik ist die Tonometrie, bei der der Augendruck gemessen wird, welcher zum Beispiel bei einem Glaukom (Grüner Star) erhöht sein kann.
Lesen Sie jetzt weiter in diesem Artikel:
Diesen Artikel teilen:
Beliebteste Themen unserer Leser:
Anzeige