Anzeige
Diesen Artikel teilen:
Mit Allergie-Tests bestimmt der Tierarzt Umweltstoffe, die bei dem Tier eine Allergie hervorrufen. Eine Allergie ist eine Überreaktion des Abwehrsystems – es reagiert sehr stark auf eigentlich harmlose Umweltstoffe (Allergene). Eine Allergie beim Tier stellt sich unterschiedlich dar; Juckreiz ist beim Haustier das häufigste Symptom. Haustiere leiden in den letzten Jahren mehr und mehr unter Allergien. Die häufigsten allergischen Erkrankungen bei Tieren sind die Atopie, die Futtermittel-Allergie und die Flohspeichel-Allergie. Auch Kontakt-Allergien kommen bei Tieren vor.
Der Tierarzt unterscheidet bei den Allergie-Tests den In-vitro-Test und den Intradermal-Test:
Anzeige
Idealerweise führt der Tierarzt beim Verdacht auf eine Allergie sowohl einen In-vitro-Test, als auch den Intradermal-Test durch, da die Ergebnisse beider Allergie-Tests sich ergänzen. Mithilfe der Ergebnisse kann er einen individuellen Behandlungsplan für das Tier erstellen – beispielsweise kann der Besitzer die Allergene vermeiden oder der Tierarzt führt eine Hyposensibilisierung beim Tier durch. Tierärzte wenden Allergie-Tests vor allem bei Hunden, Katzen und Pferden an.
Der Tierarzt führt zwei verschiedene Arten von Allergie-Tests beim Tier durch. Für den In-vitro-Test nimmt er dem Tier Blut ab und schickt es ins Labor. Dort wird die Menge spezifischer Antikörper (IgE) gegen bestimmte Allergie-auslösende Umweltstoffe (Allergene) bestimmt.
Beim Intradermal-Test schert der Tierarzt die Flanke des Tieres – er benötigt ungefähr eine fellfreie Fläche von 10 x 20 cm. Dann spritzt er kleine Mengen verschiedener Allergene in die Haut des Tieres und markiert die jeweilige Stelle. Er setzt außerdem eine sogenannte Positivprobe (mit Histamin) sowie eine Negativprobe (in der kein Allergen enthalten ist) an, um die Reaktionen des Körpers zu sehen. Oftmals ist es notwendig, den Tieren ein Beruhigungsmittel zu geben, um den Intradermal-Test anwenden zu können.
Nach etwa 20 Minuten schaut sich der Tierarzt die Reaktion an den Hautstellen an. Bilden sich Quaddeln oder ist die Haut gerötet, so hat das Tier auf das Allergen allergisch reagiert. Je stärker die Reaktion ist, desto stärker ist die Allergie. Nach den Ergebnissen der Allergie-Tests kann der Tierarzt eine spezielle Therapie für das Tier ausarbeiten. Beispielsweise empfiehlt er, dass das Tier das Allergen meiden sollte oder er führt eine Hyposensibilisierung beim Tier durch.
Lesen Sie jetzt weiter in diesem Artikel:
Diesen Artikel teilen:
Beliebteste Themen unserer Leser:
Anzeige