Mistel (Viscum album)

Mistel (Viscum album)

Alle Pflanzenteile der Mistel sind für Tiere giftig. Die schädlichen Inhaltsstoffe sind Viscotoxine. So äußert sich eine Mistel-Vergiftung.
Mistel
Alle Pflanzenteile der Mistel sind für Tiere giftig. Foto: vetproduction

Was ist eine Mistel?

Die Mistel (Viscum album) wird auch Drudenfuß, Hexenbesen oder Donnerbesen genannt. Sie gehört zur Familie der Mistel-Gewächse (Loranthaceae).

Wie sieht die Mistel aus?

Die kugelige, immergrüne Wildpflanze wächst als Halbparasit auf Laub- und Nadelbäumen und erreicht einen Durchmesser von bis zu einem Meter. Die Blätter sind gelb-grün und ledrig. Von März bis April bildet die Mistel unscheinbare, gelbe Blüten. Die Früchte der Mistel sind weiß bis gelb.

Warum ist die Mistel für Tiere giftig?

Alle Pflanzenteile der Mistel sind für Tiere giftig. Die schädlichen Inhaltsstoffe sind Viscotoxine.

Symptome einer Mistel-Vergiftung

Mögliche Anzeichen für eine Mistel-Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe oder Muskelzucken.

Wenn Ihr Tier an einer Mistel geknabbert hat, ist es empfehlenswert, zeitnah eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufzusuchen.

Weiterführende Informationen

Autor: M. Sc. Nadja Graßmeier, Ernährungswissenschaftlerin
Tierärztliche Qualitätssicherung: Dr. med. vet. Michael Koch
Datum der letzten Aktualisierung: April 2022
Quellen:
Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie Universität Zürich: www.vetpharm.uzh.ch (Abruf: April 2022)
Universitätsklinikum Bonn, Informationszentrale gegen Vergiftungen: www.gizbonn.de (Abruf: April 2022)
Löscher, W. et al.: Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin, Enke 2016